Kunde

Die Fr. Jacob Söhne GmbH & Co.KG ist Europas führender Hersteller von Rohrsystemkomponenten. Über 7.000 Standardartikel werden in großer Wertschöpfungstiefe am Standort Porta Westfalica gefertigt. Dazu kommt eine Vielzahl an Sonderanfertigungen. Um eine hohe Lieferfähigkeit und schnelle Ersatzteilversorgung für Kunden zu gewährleisten, liegt ein Großteil des Sortiments abrufbereit auf Lager.

Aufgabenstellung

In der alten Versandhalle konnten die gestiegenen Absatzvolumina nicht mehr wirtschaftlich abgewickelt werden. Eine ungünstige Gebäudestruktur und fehlende Fläche schränkten die Möglichkeiten einer Weiternutzung ein. Zudem bot sich eine Nutzung der Versandhalle für neue Produktionsanlagen an. fabconcept wurde beauftragt, ein neues Logistikzentrum zu projektieren. Ziel war es, Gebäude, Strukturen und Prozesse für hohe Wirtschaftlichkeit und eine flexible Erweiterbarkeit zu schaffen.

Vorgehen

Konzeption: Zunächst wurde das Produktspektrum hinsichtlich Platzverbrauch und Bestellverhalten der Kunden analysiert, um Potenziale zur Reduktion der Bestände vor Festlegung der neuen Lagergröße zu erkennen. Die Berechnung der Kapazitätsbedarfe erfolgte auf dieser Basis sehr detailliert und berücksichtigte neben Verbrauchswerten auch die Systematik der Fertigungssteuerung.

Die Erschließung des Grundstücks, die Werksverkehrplanung sowie die Anbindung an das bestehende Werksgelände wurden in Zusammenarbeit mit einem lokalen Architekturbüro erarbeitet. In enger Abstimmung mit dem Kunden wurden Layoutvarianten entworfen und bewertet. Das ausgewählte Layout bietet aufgrund der kompakten Bauweise kurze Wege für Material und Mitarbeiter. Eine spätere Erweiterung ist durch die gewählte Gebäudestruktur wirtschaftlich im laufenden Betrieb abbildbar.

Planung: Layouts und Ideen der Konzeptphase wurden in detaillierte Lastenhefte gefasst und die Leistungen am Markt angefragt. Der Kunde konnte auf Basis des Angebotsvergleichs eine fundierte Kaufentscheidung treffen.

Die Prozesse im neuen Lager wurden klar und transparent gestaltet und detailliert dokumentiert. Sämtliche Arbeitsschritte werden über ein neues Lagermanagementsystem (Warehouse Management System, WMS) gesteuert und überwacht. Das WMS wurde unter Berücksichtigung der bestehenden IT-Landschaft konzipiert und ausgeschrieben. Auch hier wurde der Angebotsprozess bis zur Vergabe begleitet.

Realisierung: Die Umsetzung des Projektes wurde bis zur Inbetriebnahme begleitet.

Ergebnisse

  • Planung für Anlagentechnik, IT-Infrastruktur, Gebäude sowie sämtliche betroffenen Prozesse im Detail erarbeitet
  • Gesamtprojektplanung erstellt
  • Ausschreibungen erstellt und alle Gewerke am Markt angefragt
  • Angebotvergleiche erstellt und Vergabe begleitet
  • Bauphase begleitet, Anlagenlieferanten koordiniert
  • Inbetriebnahme unterstützt

Das neue Logistikzentrum:

  • 6.000m² Fläche, davon 3.000m² Schmalgang-Hochregal
  • Lagerkapazität für 13.800 Paletten und 3.000 Kleinladungsträger
  • 11 Packplätze und verbindende Fördertechnik
  • Moderate Automation erhält die Flexibilität