Kunde

Der Kunde ist ein führender Hersteller von Kunststoffteilen für die Automobilindustrie. Mit mehr als 1.000 Mitarbeitern werden in Deutschland über 500 Mio€ Umsatz erwirtschaftet. Das Produktspektrum reicht von lackierten Karosserieteilen über konfektionierte Baugruppen bis hin zu kaschierten Interieurteilen. Mit Produktionsstandorten in den USA und Asien ist das Unternehmen auch international gut aufgestellt. Ein neu eröffnetes Werk in Westdeutschland schafft die Basis für weiteres Wachstum.

Aufgabenstellung

Im neu gebauten Fertigungsstandort sollten neben acht neuen Spritzgussanlagen 37 bestehende Anlagen aus anderen Werken aufgebaut werden. Die Planung dieser Neuanlieferungen sowie der Umzüge erforderte eine detaillierte Betrachtung der verfügbaren und der benötigten Anlagenkapazität. Technologische Restriktionen mussten ebenso berücksichtigt werden wie die Verfügbarkeit von Ressourcen für den Umzug und Anforderungen der Kunden.

Vorgehen

Die Planung berücksichtigt mehr als 1.200 Produkte und 145 Spritzgussmaschinen über 3 Werke. Zu jedem Zeitpunkt der Umzugskampagne musste die Kapazität der vorhandenen Maschinen die dann aktuellen Bedarfe decken. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, wurde zu Beginn der Planungsphase ein Datenbanktool mit Anbindung an das vorhandene ERP-System aufgebaut, welches die Umzugsszenarien in Echtzeit simulieren konnte. In mehreren Planungsrunden wurden die beteiligten Fachbereiche einbezogen, um eine konsistente und praxistaugliche Gesamtplanung zu erstellen.

Ergebnisse

• Mehrere bereits eingeplante Anlagenkäufe konnten vertagt werden,
  da die Planungsmethode einen flexiblen Ressourceneinsatz beherrschbar machte.
• Alle Umzüge von Anlagen, Werkzeugen und Materialien wurden in einer Gesamtplanung
  erfasst und boten den ausführenden Fachbereichen eine solide Grundlage.
• Freiwerdende Flächen der bestehenden Werke konnten termingerecht für
  Konfektionsarbeitsplätze freigegeben werden.
• Das Datenbanktool wird heute vom Kunden weiter eingesetzt, um Neuanschaffungen
  zu planen, Produktionskennzahlen auszuwerten und die tägliche Belegungsplanung
  zu unterstützen.